Deep Change - Veränderung bewusst angehen

Triebkraft im Fortschritt ist der unvermeidliche Wandel. Der persönliche Umgang damit im eigenen Leben ist von vielen Faktoren abhängig. Eine wichtige Rolle spielt die Erfahrung, die man damit gemacht hat. Klärung der persönlichen und äusseren Rahmenbedingungen einer bestimmten Veränderung ist für die weitere Entwicklung wichtig. Darauf bauen die folgenden Arbeiten auf.
Robert E. Quinn beschreibt in seinem Buch über „Deep Change“ wie Menschen und Organisationen bei dringend anstehenden Veränderungen dazu neigen, Veränderungen hinauszuschieben (oder Anderen zuschieben) oder zu verweigern, weil wir spüren, dass wir die „Komfortzone“ verlassen müssen. Das wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Menschen selbst und auf die Organisationen aus: Vertrauen geht verloren, Visionen als Motor für Entwicklung fehlen, Lebensmotivation nimmt ab, der Verschleiss an Energie nimmt zu, Burnout kann entstehen (= zu wenig Energie, Ressourcen, um die anstehenden Probleme, Herausforderungen anzugehen).
Nach Quinn führen 3 Szenarien aus diesem Zustand, den er „Slow Death“ – Langsamer Tod nennt:
- Frieden und Bezahlen: den Status Quo erhalten, „schönfärben“, keine Risiken eingehen, strategische Ausreden, Ausweichen. Die Frage hier ist, wie lange der Frieden hält.
- Aktiv beenden: aus dem Problem aussteigen, eine Alternative finden, die mich dem Problem entzieht (z.B. kündigen, Beziehung beenden, auswandern, im Extremfall Suizid).
- Deep Change: realisieren, dass Handlungsbedarf besteht, die Veränderung notwendig ist, die Probleme konfrontieren und proaktiv anpacken.
Vor der eigentlichen inhaltlichen Arbeit thematisieren wir im Coaching den Umgang mit der Veränderung selbst, das Veränderungsverhalten, die Begleitumstände der Veränderung sowie das Wissen zur Bedeutung von Veränderung. Danach erarbeiten wir bei grossen Veränderungen die Herausforderungen, Risiken, Unsicherheiten und nächsten Schritte.